Bild: Stand der Bürgerinitiative pro Eggarten bei der BMBI-Messe in München (Januar 2024), gemeinsam mit Heimat Giesing (links) und Denkmalnetz
Im März 2017 bildete sich die Bürgerinitiative „Pro Eggarten“ und setzt sich seitdem dafür ein, dass der verwunschene Eggarten erhalten bleibt – als Biotop, als Kleingartensiedlung und für die Naherholung. Ansprechpartner der Bürgerinitiative ist Martin Schreck. Wer ihn kontaktieren möchte oder auf seinen Mailverteiler aufgenommen werden will, um gelegentlich über aktuelle Entwicklungen und Aktivitäten informiert zu werden, wende sich bitte direkt per Mail an Martin Schreck: mm.schreck@gmx.de
Man trifft Martin Schreck und andere Aktive auch im Publikum interessanter und kontroverser Veranstaltungen, etwa zur Münchner Stadtplanung. Und besonders bei den PR-Podien der Eggarten-Projektentwickler, wo nicht nur die Bürgerinitiative kritische Fragen zum Bauvorhaben stellt. (Siehe Hintergrund-Artikel über das Bauvorhaben „Eggarten-Siedlung“.)
Weitere Aktivitäten der Bürgerinitiative
Die Aktiven protestieren aber nicht nur gegen die Zerstörung und eine geplante Bebauung, sondern haben auch vor Ort vieles fotografiert und dokumentiert. Engagierte Gartenpächter haben zahlreiche Tierarten im Eggarten fotografiert, die Arten konnten weitgehend von Fachleuten bestimmt werden. Die Tierfotos wurden mehrfach bei Ausstellungen im Münchner Norden gezeigt. – Download der Tierbilder als PDF (Stand 2021)
Die Bürgerinitiative ist zwar nicht in einem Dachverband wie etwa dem BMBI (Bund Münchner Bürgerinitiativen) organisiert, aber gut mit anderen Münchner Initiativen und Umweltverbänden vernetzt: Im Jahr 2019 wurde ein Video produziert, das eine Bebauung dreidimensional visualisiert und alternative Nutzungsmöglichkeiten vorschlägt. Es wurde vom Bund Naturschutz, dem Landesbund für Vogelschutz, dem Münchner Forum, dem Bündnis Gartenstadt, den Altstadtfreunden, Green City, Rettet den Münchner Norden und einigen Vereinen aus dem Stadtbezirk unterstützt.
Siehe www.youtube.com/watch?v=u2n1aRxdfJw (Youtube-Link)
Eine gemeinsame Website aus dieser Zeit ist noch bei Archive.org abrufbar.
Anfang 2020 fanden außerdem drei Mahnwachen am Rand des Eggartens statt, dann kam die Pandemie dazwischen. Hier zwei kurze Video-Eindrücke von den Mahnwachen:
www.youtube.com/watch?v=6h27zGY6VTQ (Youtube-Link)
www.facebook.com/johannsauerer/videos/522506951944818 (Facebook-Link)
Bei der Kommunalwahl im März 2020 wurde der parteilose Martin Schreck auf der Liste ÖDP/Freie Wähler in den Bezirksausschuss 24 (Feldmoching-Hasenbergl) gewählt. Nach einigen Monaten gab er seinen Sitz und die Leitung eines Unterausschusses wieder ab, um wieder mehr Zeit für die Bürgerinitiative pro Eggarten zu haben.
Außerdem verweisen Martin Schreck und seine Mitstreiter gern auf das Portal „Moloch München – eine Stadt wird verkauft“, das Dr. Wolfgang Zängl unter dem Dach seiner Gesellschaft für ökologische Forschung (GöF) in den letzten Jahren erstellt hat. In dieser sehr umfangreichen Dokumentation findet sich auch ein chronologisch aufgebauter Eintrag zu den Debatten, Planungen und Beschlüssen rund um den Eggarten: www.moloch-muenchen.de/lexikon/eggarten
Ganz unten im Moloch-München-Eintrag (unter den Fußnoten) gibt es eine Bildergalerie aus dem Eggarten zum Durchklicken – darauf sieht man auch einige Häuser, die mittlerweile abgerissen sind.
(Für einen schnellen Überblick entsteht hier auf der Biotop-Eggarten-Seite eine kürzere Chronologie in Stichworten, siehe Chronologie der Planungen und Aktionen.)
P.S. Dieses unabhängige Rechercheprojekt zum Biotop Eggarten ist kein Teil der Bürgerinitiative und umgekehrt.
Text und Bild: Irene Gronegger, Diplom-Geographin und freie Journalistin